Die Welt verändert sich, ob es Dir nun gefällt oder nicht (Teil 1)

Die Welt verändert sich.

Wie Du Veränderungen meisterst.

Fokus auf die Chancen richten

Wer liebt sie nicht, die täglichen Routinen. Es beginnt mit den bewussten und vielen unbewussten Ritualen am Morgen und endet dann mit den ebenso vielen am Abend. Jeder von uns schafft auf seine eigene Art und Weise Ordnung in seinem Leben. Das gibt uns Sicherheit und fühlt sich einfach gut an.

Doch was passiert, wenn sich die so lieb gewonnene Ordnung und Routine verändert? Wenn sie etwas stört und Dich daran hindert, einfach so weiter zu leben? Es gibt so viele Dinge, die unser Leben komplett auf den Kopf stellen können. Eine Kündigung, eine Trennung, politischen Strömungen, Planänderungen usw. es gibt vieles, was unser Leben von jetzt auf gleich komplett auf den Kopf stellt. Die vermeintliche Sicherheit schwindet und Ängste, Zweifel und Unsicherheit machen sich in unserem Inneren breit.

Manchmal ist ein Beginn, ein Beginn einer kleinen und in der heutigen Zeit oft großen und intensiven Veränderung. Machen wir uns mal nichts vor, alles verändert sich immer und immer und immer wieder. Ob uns das nun gefällt oder nicht, ist hier völlig egal. Vielleicht beginnst Du nun auch aufzuwachen und wirst Dir langsam bewusst, dass Dein Leben, so wie Du es bisher gelebt hast, Dich nicht mehr glücklich macht. Das geht oft völlig unbewusst und langsam einher, doch Du spürst, irgendetwas hat sich verändert.

Sich der Veränderung stellen

Stelle Dir sich vor, Du bist jahrelang einem ganz bestimmten Pfad gefolgt und hast Dir eingeredet, das sei Dein Leben. Aber nun gelangst Du in Deinem Leben an eine Weggabelung. Auf der einen Seite liegt das, was Du bereits kennst. Auf der anderen Seite erstreckt sich unbekanntes Neuland. Und Du hast plötzlich die Chance, abzubiegen und damit neue Wege zu gehen.

Die Versuchung, am Gewohnten und Bewährten festzuhalten, ist groß. Aber manchmal gibt es Signale dafür, dass Du längst für Veränderung bereit bist. Vielleicht schaust Du schon seit einer Weile ständig auf der Karte nach, weil Du das Gefühl hast, Dich zu verlaufen. Dabei sehnst Du Dich danach, einfach Deinem inneren Kompass zu folgen und die Schönheit der Landschaft um Dich herum zu genießen. Du willst so gern instinktiv spüren, dass Du auf dem richtigen Weg bist.

Du weißt insgeheim tief in Dir drin, dass es im Leben nicht darum geht, einem vorgefertigten Plan zu folgen. Das ist, als würdest Du ein leckeres Rezept nachkochen und das Essen schmeckt trotzdem nicht gut. Genuss und Lebensfreude lassen sich nicht erzwingen. Erfüllung entsteht nicht dadurch, dass Du Anweisungen befolgst und dabei Checklisten abhakst. Es geht darum, dass Du auf Deine eigenen tiefen inneren Bedürfnisse achtest. Und es geht Darum, zu forschen, zu experimentieren, zu lernen mit Leidenschaft zu leben

Das kann natürlich bedeuten, dass Du Dich immer wieder verlaufen wirst und auch mal hinfällst. Aber das hat nichts mit „Rückschlägen“ zu tun, oder gar damit, den Anschluss zu verlieren. Das Leben ist kein Rennen auf einer schnurgeraden Strecke, sondern eher eine Art Labyrinth voller Winkel, Umwege und Sackgassen. Manchmal fühlt es sich an, wie eine Fahrt mit der wildesten Achterbahnen. Es gibt weder den einen richtigen Weg noch klare zeitliche Vorgaben. Es geht nicht darum, dass Du zu vorgegebenen Zeiten vorgegebene Erfolge verzeichnen. Es geht darum, dass Du Deine Reise, den Weg mit allen Sinnen erlebst und auch genießt.

Also was kannst Du konkret tun, um mit dem Wandel und all den Veränderungen zu gehen? Fange damit an, Dich nicht mehr mit anderen Menschen zu vergleichen. Das ist übrigens eine sehr gute Idee, höre damit sofort auf. Finde Deinen ureigenen Rhythmus. Das ist wie beim Tanzen: Wenn Du zu sehr auf die Schritte der anderen achtest, wird der Tanz „verkopft.“ Dann macht das Tanzen keinen Spaß mehr. Darum bleibe bei Dir selbst und Deinem Rhythmus. Lasse Dich vom Klang der Musik durchströmen und finde den eigenen Takt.

Veränderungen sind keine Sackgassen, sondern eher so etwas wie Wegweiser in neue Richtungen. Du bist eingeladen, Dich auf neuen Pfaden auszuprobieren und das Leben aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Negative Denkmuster überschreiben

Immer wieder stehen der Bereitschaft zur Veränderung grundsätzliche, innere Überzeugungen im Weg. Wenn Du wirklich Deinen eigenen Weg finden willst, musst Du Dir auch diesen inneren Blockaden und Überzeugungen bewusst werden und Dich ihnen dann stellen. Hier kommen fünf typische Gedankenmuster, die Menschen von einem erfüllten und selbstbestimmten Leben abhalten.

1. Das erste ist die Vorstellung, das Leben sei eine Art Nullsummenspiel aus guten und schlechten Dingen. Nach dem Motto: Auf jede positive Fügung muss eine negative Wendung folgen. Erfolg, Liebe oder Zufriedenheit sind zwangsläufig flüchtig. Temporäre Spitzen in einem sonst übellaunigen Leitgemüt. Diese pessimistische Grundhaltung bringt viele Menschen dazu, sich einzuschränken und in unglücklichen Arbeits- oder Liebesbeziehungen zu verharren. Aber das stimmt so nicht. Das Leben ist keine böswillige Verschwörung. Nicht auf jeden Höhenflug folgt ein tiefer Absturz. Auch die guten und schönen Dinge können aufeinander aufbauen.

2. Das zweite Denkmuster ist der Glaube, man müsse Verhasstes aushalten, um Gutes zu erleben; also etwa einen seelenlosen und kräfteraubenden Job ertragen, um Freiheit und Muße zu verdienen. Aber Hass und Frust sind keine Basis für ein schönes Leben. Du darfst (musst) nach einer Arbeit suchen, die Dir Spaß macht und die Dich erfüllt.

3. Drittens fühlen sich viele Menschen ständig für die Probleme um sie herum verantwortlich. Vielleicht sorgst auch Dich Dich immer wieder um Dinge, die nicht direkt mit Dir zu tun haben. Dann mache Dir bewusst, dass Du die Welt nicht im Alleingang retten kannst. Unterscheide zwischen Dingen, die Du beeinflussen kannst, und solchen, die außerhalb Deiner Macht liegen. Erlauben Dir, Dich von unnötigen Ängsten und Verantwortungen freizumachen.

4. Das vierte Muster ist die Überzeugung, Glück sei an Erfolg und Liebe an Schönheit geknüpft. Dabei sind Erfolg und Schönheit subjektive Werte, und obendrein oft durch materialistische Interessen verzerrt. Wie wär’s, wenn Du stattdessen Deine eigene Definitionen findest? Erfolg kann bedeuten, dass Du Dein Leben nach Deinen Vorstellungen lebst. Und Schönheit kann bedeuten, dass Du authentisch bist und zu Deinem Charakter und Deinem Körper stehst.

5. Fünftens und letztens denken viele, sie seien die Summe dessen, was andere über sie denken. Aber was ist, wenn Du Dir stattdessen Zeit nimmst und herausfindest, wer Du wirklich willst. Knüpfe Deine Ziele im Leben nicht an die Erwartungen Deiner Umwelt, sondern an die Bedürfnisse, die Du in Dir trägst.

Solche Denkmuster sind oft tief verwurzelt und hartnäckig. Aber Du kannst sie erkennen, hinterfragen und peu à peu mit neuen und positiven Überzeugungen überschreiben. Dann bist Du wirklich frei, Dein Leben nach Deinen eigenen Vorstellungen zu leben.

Ende Teil 1.

Text: Auszüge aus dem Bestseller von Brianna Wiest „When You’re Ready, This Is How You Heal: Lass los und finde zu dir selbst.“

Hier geht es zum 2. Teil

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert